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Johannes Sutter könnte im Oberwallis problemlos eine Dependance seiner Firma einrichten, so oft pendelt er gegenwärtig ins Wallis, um das Neubauprojekt einer Seilbahn von der Fiescheralp auf das fast 3000 Meter über Meer gelegene Eggishorn voranzutreiben, wo neben der neuen Bergstation auch ein neues Restaurant zu stehen kommt.

Die Herausforderungen sind vielfältig: Der Permafrostboden unter der Bergstation beginnt zu tauen, weshalb die heutige Bahn nur noch eine Betriebsbewilligung bis 2025 hat.

Aber auch die konkrete, bauliche Umsetzung verlangt einiges: So müssen bei laufendem Betrieb auf der Fiescheralp die alte Talstation abgebrochen und die neue gebaut werden. Noch mehr Ideenreichtum ist für das Bauen auf dem Eggishorn gefragt: „Das beginnt mit Antworten auf die Frage, wie bringen wir ohne Zufahrtsweg Bauarbeiter, Baumaterial und Werkzeug auf diese Höhe“, lacht Johannes Sutter und ergänzt, „erschwerend kommt dazu: Der Baubereich für die neue Bergstation zwischen der landschaftlich geschützten Zone im Norden und dem rutschaktiven Gelände im Süden ist sehr schmal.“

Die neue Bergstation soll in mehreren, in den Boden eingegrabenen Wannen stehen und wird, wenn die Wanne wegen weiterer Tauprozesse sinkt, mit Hydraulikpressen gehoben werden. Von Architekten über Geologen bis zu Ingenieuren sind die verschiedensten beruflichen Fachrichtungen für das 35 – Millionen Projekt tätig.

Johannes Sutter ist überzeugt, dass „wir im November 2025 mit einer neuen Seilbahn auf dem Eggishorn stehen werden».